Hallo, über den Charme von Sofortbildkameras muss man nicht weiter diskutieren. Hierbei handelt es sich um eine vollkommen andere Art des Fotografierens. Jeder kennt das: Man möchte gerne ein Bild schießen, zum Beispielvon sich selber, Freunden oder Familie, und man versucht es immer wieder und immer wieder bis alle Personen natürlich wunderbar eingefangen sind, was zum Teil dann natürlich auch etwas künstlich wirken kann. Bei Sofortbildkameras ist das nun anders, hier wird ein Foto gemacht und dieses ist auch fest. Na gut, ganz so ist es dann auch nicht, einen zweiten Versuch darf es dann noch geben. Für mich persönlich eine sehr ehrliche Art Bilder zu machen.Es gibt eine Menge Gebiete in denen eine Sofortbildkamera noch eine Daseinsberechtigung hat im Zeitalter von Digitalkameras. Seien es Tagebücher oder einfach auch Freunde und Bekannte denen man sofort ein Bild in die Hand drücken kann als tolle Erinnerung. Für etwa 65 Euro bekommt man dies Fujifilm Mini 8. Recht rudimentär ist dementsprechend auch die Ausstattung. Bis zu 2,7 m reicht der Blitz, 60 mm Festbrennweite mit F12,7 Blende. Doch seien wir ehrlich, das interessiert wahrscheinlich nur die wenigsten. Die Instax 8 ist der Nachfolger der Instax 7, klar. Das erste was auffällt ist die Größe, diese ist nämlich kleiner als das Vorgängermodell und somit auch kompakter. Sie ist aus Kunststoff und hat ein, meiner Meinung nach, mit Batterien und Film gutes Gewicht. Nicht zu schwer und auch nicht zu leicht. Hält man sie in der Hand, so macht sie außerdem einen stabilen Eindruck und es kommt einem so vor, als würde die Kamera es schadlos überleben wenn sie auch mal ungeschickterweise auf den Boden fällt. Was natürlich an dem Punkt etwas ungewohnt ist, ist die Tatsache dass sich der Sucher auf der linken Seite befindet und nicht wie bei den meisten in der Mitte oder eben rechts. Dies ist aber bei der Instax nichts Neues. Die Batterien sind leicht zu beschaffen, also keine teuren Sonderbatterien wie man sie manchmal in Kameras findet. Die Bedienung ist wirklich kinderleicht. Sie wird mit einem kleinen Knopf am objektiv eingeschaltet, das objektiv fährt heraus und der Blitz lädt auf. Sobald das rote Lämpchen am Sucher nicht mehr blinkt, ist die Kamera auch sofort einsatzbereit. Die Kamera ist mit einem Belichtungssensor ausgestattet, der einem zeigt welche Einstellung richtig ist. Man kann zwischen vier verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten wählen. Welchen Vorteil hat das? Unbedingt brauchen tut man es meiner Meinung nach nicht, jedoch hilft es Anfängern nicht allzu viele Fotos zu verbraten, beispielsweise bei Gegenlicht. Ebenso neu ist der High Key Modus. Dieser wird verwendet bei Bildern die nahezu aus reinem Weiß bestehen. Als würde man beispielsweise eine weiße Statue vor einer weißen Wand fotografieren. Diese erfordern also eine Belichtungskorrektur. Möchte man eine Kamera haben die verschiedenste Einstellungsmöglichkeiten besitzt, so ist man hier an der falschen Adresse. Das soll allerdings ganz und gar nicht gegen die Kamera sprechen. Die entstandenen Bilder haben ungefähr die Größe einer normalen EC Karte, Was allerdings auch hier keinesfalls schlecht zu bewerten ist. Immerhin weiß man dass es sich um eine Mini Kamera handelt. Lediglich der doch etwas hohe Preis der Filme ist dann doch eine Überlegung wert. Was sehr positiv anzumerken ist, dass die Technik der Filme heutzutage so weit fortgeschritten ist, sodass man sich keine Sorgen mehr um Lagerung, Schützen vor Licht, oder auch Austrocknung machen muss. Ebenso ist die Qualität der Bilder doch überaus gelungen. Die Farben wirken kräftig, die Schärfe ist vorhanden lediglich das "weiß" in den Bildern hat einen minimal leichten Gelbstich oder besser Milchton. Der Preis für die einzelnen Bilder liegt bei etwa 0,60-0,80 €. Das mag Natürlich viel sein, vor allem in einer Zeit in der man digital sehr viele Bilder macht, hier muss man jedoch bedenken dass man auch wirklich etwas in der Hand hat und herum geben, oder sogar verschenken kann ohne "lieblos" vor einem Computer zu sitzen.Ich denke beides hat seine vor- und Nachteile. Jedoch gibt es auch hier Schattenseiten. So gibt es beispielsweise keinen Selbstauslöser, ebenso fehlt ein kleiner Spiegel, Beispielsweise in der Linse damit man sich auch selber sehen kann für ein "Selfie". So muss man natürlich etwas herumprobieren bis man ein Gefühl dafür entwickelt wo man genau hin zielen muss. Ein Stativ Sowie einen Fernauslöseranschluss sucht man ebenso verzweifelt. Den Blitz zu deaktivieren ist ebenso nicht möglich, zumindest habe ich keine Einstellungsmöglichkeit gefunden. Fazit: Etwas klassisches, etwas modernes, etwas für immer und eine hohe Portion Charme machen diese Kamera besonders. Der recht günstige Anschaffungspreis spricht natürlich dafür, jedoch sind es natürlich die laufenden Kosten für die Fotos über die man sich im Klaren sein sollte. Dennoch, auf jeder Geburtstagsfeier, bei jedem kleinen Ausflug oder auch einfach zu Hause auf dem Balkon wenn man mit der Liebsten ein Gläschen Wein trinkt und diesen Moment gerne festhalten möchte so ist das sofort möglich. Ebenso für Tagebücher, beispielsweise ein Urlaubstagebuch ist diese Kamera bestens geeignet.Über die nun doch kleineren Negativpunkte kann man sich streiten. Ich kann von mir aus eine klare Kaufempfehlung aussprechen. Ich danke allen fürs durchlesen und hoffe hier und da etwas geholfen zu haben.